Wir, die Kaufmännischen Assistenten/innen mit dem Schwerpunkt Fremdsprachen, haben in dem Zeitraum vom 27. Mai – 14. Juni 2024 in Kooperation mit der Jugendberufsagentur im Kreis Segeberg (JBA) ein Projekt durchgeführt.

Die JBA ist ein Verbund der Agentur für Arbeit, des Jobcenters, der Jugendhilfe und der Berufsbildungszentren (BBZ) im Kreis sowie der allgemeinbildenden Schulen und bietet Jugendlichen eine Vielzahl von Beratungs- und Unterstützungsangeboten rund um das Thema Schule, Ausbildung und Studium.

Wir haben uns mit der Fragestellung auseinandergesetzt, inwieweit die Vollzeitschüler/innen die JBA kennen bzw. über ihre Leistungen informiert sind. Zudem ging es darum, wie sich Jugendliche eine Kontaktaufnahme mit der JBA wünschen bzw. ob das Beratungsangebot ausreichend ist.

Um Antworten zu diesen Fragstellungen zu erlangen, erstellten wir eine Befragung, die wir in ca. 40 Vollzeitklassen durchführten, an welcher 372 Befragte teilnahmen.  Die Ergebnisse und unsere Schlussfolgerungen stellten wir am 14. Juni 2024 Frau Kalff, der Koordinatorin für die JBA Segeberg, am BBZ vor.

Die Umfrage lieferte die Erkenntnis, dass die JBA und ihre Leistungen bei den Jugendlichen noch weitgehend unbekannt sind. Als Schlussfolgerung haben wir der JBA empfohlen, präsenter in den Pausenhallen zu sein und regelmäßig die Klassen zu besuchen, um auf ihr wirklich gutes Beratungsanagebot aufmerksam zu machen. Die Erstellung von Flyern und Plakaten ist für uns Jugendliche nicht mehr zeitgemäß. Zeitgemäße Werbung in jugendrelevanten Medien (z.B. Tik Tok, Instagram, …) wäre sicherlich hilfreich.

Zudem scheint die JBA mit ihren Leistungen auch dem Kollegium nur teilweise bekannt zu sein. Da es ja die Lehrkräfte sind, die häufig Schüler/innen dazu ermuntern, eine Beratung in Anspruch zu nehmen, sehen wir in diesem Bereich noch Schulungsbedarf.  Um Hemmnisse abzubauen, würden sich die Schüler/innen zudem wünschen, dass es verschiedene und niedrigschwellige Kontaktmöglichkeiten (Kontaktformular, Telefon, Messenger, Sprachnachricht) gibt. Bisher ist eine Kontaktaufnahme nur über das Kontaktformular möglich.

Uns ist bewusst, dass viele unserer Anregungen mit erhöhtem Personalaufwand und Kosten verbunden sind, allerdings wäre es sicherlich gut investiertes Geld. Denn es geht um die Zukunft vieler Jugendlicher und damit um die Zukunft Segebergs!

Wir haben durch das Projekt viele wertvolle Erfahrungen gesammelt, unter anderem in der Planung, Durchführung und Auswertung einer Umfrage.

Hiermit möchten wir uns noch einmal ganz herzlich bei der Jugendberufsagentur für die angenehme Zusammenarbeit bedanken.

Die Schüler/innen der KAF22